Einsatzgebiete:
Pickel und Mitesser ( Akne Vulgaris und Komedonenakne )
Hyperpigmentierungen ( braune Flecken ) im Alter, nach Entzündungen oder unter dem Einfluss von Medikamenten oder Östrogenen ( Schwangerschaft, Pille etc... )
chronisch lichtgeschädigte Haut mit Neigung zu Lichtkrusten ( aktinische Keratosen, Vorstadium von weißem Hautkrebs )
alterbedingt glanzlose, raue Haut
Wirkungsweisen von AHA:
1. Verminderung übermäßiger Haftung von Hornzellen auf der Haut und in den Poren durch Hemmung der verantwortlichen Enzyme. Das Hautbild wird gleichmäßiger und feiner. Es entstehen weniger Mitesser und Pickel.
2. Anregung der natürlichen Hauterneuerung und Steigerung des Hautstoffwechsels. Sonnenbedingte Zellschäden nehmen ab, und die Hautzellen bilden vermehrt wasserbindende Hyaluronsäure sowie elastische und kollagene Fasern. Die Haut wird geschmeidiger und widerstandsfähiger gegen äußere Reize. Sie erhält ihre Spannkraft zurück.
Die oberflächlich wirkende hochkonzentrierte Fruchtsäure ( Alpha - Hydroxysäure, AHA ) wird unter Aufsicht für einige Minuten auf die Haut aufgetragen. Übermäßige Verhornung der Haut normalisiert sich, und die natürliche Erneuerung der Haut sowie der gesamte Stoffwechsel werden stimuliert. Dies ist nicht nur für ästhetische, sondern auch für medizinisch - dermatologische Fragestellung interessant.
Während des Peelings ist ein Kribbeln oder leichtes Brennen auf der Haut normal. Wird es an einzelnen Stellen ungewönlich intensiv, oder unangenehm, kann die Säure umgehend neutralisiert werden.
Verhalten nach Glykolsäurebehandlung:
Zur Vermeidung möglicher länger anhaltender roter oder brauner Flecken sollten Sie an diesem Tag auf abdeckendes Make - Up, Sport, Sauna und Sonne verzichten. Auch Sonnenferien sind in den ersten 4 Wochen nach dem wöchentlichen Peeling untersagt. Während sich die Haut beim einfachen Glykolsäurepeeling normalerweise ohne sichtbare Nebenwirkung verbessert, ist bei den Kombinationspeelings mit Schuppung und manchmal auch Krusten zu rechnen. Sollte es in Einzelfällen einmal zu einer nässenden Stelle kommen, beeinträchtigt dies den Erfolg des Peelings nicht. Gegenfalls ist es jedoch wichtig, sich umgehend bei uns zu melden, damit wir den Heilungsverlauf beschleunigen können. Zur Vorbeugung von Parfüm, Rasur und After Shave zu meiden.
Nach persönlicher Absprache können zu Beginn der Peelingtherapie für schnellere und noch bessere Ergebnisse Kombinationen von Glykolsäure mit Salizylsäure oder Trichloressigsäure ( TCA ) eingesetzt werden. Durch Salizylsäure werden Hornzellen aufgelöst, was den hautglättenden und mittesserreduzierenden Effekt des Glykolsäurepeelings verstärkt. TCA erhöt durch Eiweißfällung konzentrationsabhängig die Tiefenwirkung des Peelings und intensiviert. beide AHA - Wirkungsweisen.
Bei unreiner Haut kann sich das Hautbild zunächst scheinbar verschlechtern, es verbessert sich unter der therapie jedoch nachhaltig.
Alle hier genannten Peelings werden zu Beginn der Behandlung mindestens 4- mal in einem wöchentlichem Abstand durchgeführt. Nach Erreichen des Therapiezieles wird empfohlen, das Glykosesäurepeeling mit einer einmaligen Behandlung zur Aufrechterhaltung des Behandlungseffektes alle 4 -6 Wochen beizubehanlten. Der optimale Abstand muss von Fall zu Fall individuell bestimmt werden.